top of page

Konzept des inneren Kindes

friedaonline

Aktualisiert: 27. März 2024



Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass der folgende Beitrag ein Resümee aus dem Bestsellerwerk von Stefanie Stahl: "Das Kind in dir muss Heimat finden" ist. Aus Gründen der Vereinfachung sind die Zitate nicht einzeln gekennzeichnet.


Sämtliche nachfolgende fachliche Ausführungen sind nicht mein eigenes geistiges Werk.


Definition inneres Kind

Das innere Kind ist die Summe unserer kindlichen Prägungen - gute als auch schlechte. Diese haben wir durch unsere Eltern und andere wichtige Bezugspersonen erfahren.

Das innere Kind ist ein wesentlicher Teil unseres Unbewussten.

Aus der Beziehung zu unseren Eltern lernen wir, was wir von uns selbst und von zwischenmenschlichen Beziehungen zu halten haben. Unsere Glaubenssätze sind quasi unser psychisches Betriebssystem.


Die Schutzstrategien des Schattenkindes: Verdrängung

Die meisten Probleme, die wir haben, resultieren also letztlich aus unserem Selbstschutz. Ganz wichtig ist, dass Sie Ihre Schutzstrategien wertschätzen und würdigen. Sie waren in Ihrer Kindheit sehr sinnvoll und angemessen.

Viele Menschen wollen ihre inneren Verletzungen und Ängste nicht spüren.


Selbstschutz: Projektion und Opferdenken

Projektion und Opferdenken durch die Angst, nicht zu genügen oder ausreichend zu sein. Die "Ich-Angst" wird auf Ihre äußere Erscheinung projeziert (daran kann man aber arbeiten). Streben nach Anerkennung machen sich so zum Beispiel in Hobbys, Anschaffungen, Partner oder Besitz deutlich.

Lösung: 

Erkennen Sie, dass sich Anerkennung nur im eigenem Kopf abspielt.


Selbstschutz: Harmoniestreben und Überanpassung

Harmoniestreben und Überanpassung durch die Angst davor, von anderen Menschen abgelehnt zu werden. Sie sagen nicht laut, was Sie möchten. Oder Sie wissen sogar oft nicht, was Sie möchten. Sie ordnen sich freiwillig unter, wodurch eine Tätermutation möglich wird.

Lösung: 

Als Kind waren Sie von Ihren Eltern abhängig. Das ist aber vorbei. Heute übernehmen Sie die Verantwortung für Ihre Wohlbefinden. Sagen sie klar, was Sie wollen und was nicht.


Selbstschutz: Helfersyndrom

Sie haben ein ausgeprägtes Helfersyndrom aus der Angst heraus, keinen Platz zu haben, wenn Sie nicht für andere da sind. Sie haben Angst vor der eigenen Bedeutungslosigkeit. Sie haben das Gefühl, für alles verantwortlich zu sein und anderen zu helfen, damit die eigene Hilfebedürftigkeit nicht gespürt werden muss. "Ich helfe anderen" führt zur eigenen Aufwertung.

Lösung: 

Sie müssen und können nicht jedem helfen. Es ändert nichts an Ihrem eigenem Wert! Und auch die anderen Menschen sind für sich selbst verantwortlich.


Selbstschutz: Machtstreben

Sie fühlen sich klein und unterlegen. Deshalb projezieren Sie potenzielle Überlegenheit und Dominanz in Ihre Mitmenschen - vermutlich so, wie Sie es bei Ihren Eltnern erlebt haben. Ihre Reaktion darauf ist Ablehnung und passiv-aggressives Verhalten. Sie teilen Ihren Willen nicht offen mit und bauen eine Verweigerung durch kleinere und größere Sabotageakte auf. Sie verbergen sich hinter der Tarnung der äußerlichen Ruhe.

Dieses Verhalten kann Ihren Interaktionspartner so in Rage versetzen, dass letzlich dieser als der »Schuldige« dasteht, da er in seiner hilflosen Wut "um sich schlägt".

Der aktive Angreifer gibt sich wenigstens als solcher zu erkennen.

Lösung: 

Schießen Sie nicht mit Kanonen auf Spatzen! Die Welt ist gar nicht so böse, wie Sie glauben. Glauben Sie an sich. Stärken Sie Ihr Selbstvertrauen, Wohlwollen und Ihre Empathie.


Selbstschutz: Kontrollstreben

Kontrollstreben als Angst vor dem Chaos und dem Untergang der eigenen Person. Sie haben Angst, angreifbar und verletzlich zu sein.

Lösung: 

Arbeiten Sie an Ihrem Selbstvertrauen!


Selbstschutz: Angriff und Attacke

Angriff und Attacke als Angst vor der inneren Verletzlichkeit.

Lösung: 

Ihre Wut ist eine Reaktion auf den Kontrollverlust. Bereiten Sie sich im Voraus auf Situationen, die Sie wütend machen könnten, gut vor. Identifizieren Sie Ihre Trigger vorab und legen und erproben Sie alternative Verhaltenskonzepte.


Selbstschutz: Ich bleibe Kind

"Ich bleibe Kind"-Verhalten als Angst vor der Übernahme von Verantwortung. Sie geben gerne die Verantwortung an andere ab und passen dafür Ihre eigenen Erwartungen an. Sie haben eine geringe Frustrationstoleranz und umso mehr einen großen Bindungswunsch. Sie fühlen sich daher abhängig und verdrängen Schwierigkeiten in einer Beziehung.

Das kindlich-trotzige Verhalten ist meist eine Antwort auf ein Übermaß an Kontrolle in Ihrer Kindheit. An Sie gestellte Erwartungen rufen einen reflexartigen Widerstand bei Ihnen hervor. Ihr inneres Kind ist im Trotz gefangen, um sich Autonomie zu beweisen. Und deshalb tun Sie gerade nicht das, was von Ihnen erwartet wird. Leider boykottieren Sie sich dadurch selbst und ihre Beziehungen

Lösung: 

Sie sind nicht auf der Welt, um die Erwartungen Ihrer Mitmenschen zu erfüllen! Lösen Sie deshalb Ihren Widerstand auf. Sie müssen sich nicht ständig durch Verweigerung beweisen, dass Sie Macht haben. Sie sind es, der/die etwas möchte. Bauen Sie einen guten Kontakt zu Ihren Wünschen und Bedürfnissen auf. Beweisen Sie sich auf eine angemessene Art und Weise und grenzen Sie sich ab.


Selbstschutz: Flucht, Rückzug und Vermeidung

Als Ablenkung von den Selbstzweifeln sorgen Sie für eine permanente Geschäftigkeit. Durch Dissoziation gehen Sie innerlich "offline". Eventuell haben Sie Süchte als Ablenkung von Sorgen und Problemen.

Lösung: 

Identifizieren Sie das Gefühl, welches Sie zur Droge treibt. Führen Sie sich die Auswirkungen Ihrer Sucht vor Augen - besuchen Sie die "Schreckenskammer der Angst". Kreieren Sie neue, hilfreiche Glaubenssätze. Finden Sie ein Verhaltensgegenprogramm - überlegen Sie also, was Sie statt der Flucht tun werden. Lenken Sie sich ab und gehen Sie dem Problem aus dem Weg. Etablieren Sie eine gute Tagesstruktur - denn Rückfälle passieren meist unter Stress oder bei langer Weile.


Selbstschutz: Narzissmus

Narzissmus verdrängt Gefühle der Wertlosigkeit und der Unterlegenheit. Sie konstruieren ein ideales Selbst, welches nicht der Realität entspricht.

Durch Abwertung anderer Menschen oder ätzender Kritik an anderen Menschen versuchen Sie sich selbst aufzuwerten. Eine neue Liebe wird erst idealisiert und dann durch Angeben mit Fähigkeiten, Besitztümern und Unternehmungen abgewertet.

Sie fühlen sich extrem leicht gekränkt und Ihre vorherrschenden Emotionen sind Wut und Groll.

Lösung: 

Akzeptieren Sie Ihre eigenen Licht- und Schattenseiten.


Selbstschutz: Tarnung, Rollenspiel und Lügen

Durch Tarnung, Rollenspiel und Lügen begegnen Sie der Angst vor Ablehnung. Sie zeigen kein authentisches Verhalten, spielen Rollen oder verstecken sich hinter einer Maske.

Lösung: 

Stehen Sie zuerst in kleineren/einfacheren Situation zu sich selbst. Sie werden die Erfahrung machen, dass das bei anderen Menschen gut ankommt.

Die Identifizierung und das Eingestehen der Selbstschutzmechanismen kann ein schwerer Prozess sein.


Wenn Sie neugierig geworden sind oder Unterstützung wünschen, nehmen Sie doch einfach Kontakt zu mir auf.

Comments


Heilraum-online für Töchter

©2023 von Heilraum-online für Töchter. Erstellt mit Wix.com

Impressum:

Cordelia Schmidt

Steinstrasse 15, 10119 Berlin

0176/20171385

DE295868607

bottom of page